Nienburger Straße 28, 29225 Celle

Presse: Nach Fünf-Satz-Krimis Luft raus Tischtennis-Drittligist TuS Celle 92 spielt Remis gegen Schwarzenbek trotz 4:0-Führung (Bericht CZ vom 11.03.2025)

Foto: Michael Schäfer (CZ vom 11.03.25)

Spitzenspieler Lennart Wehking hatte bereits damit gerechnet, dass es knapp werden könnte, schließlich hatte Gegner TSV Schwarzebek zur Rückserie aufgerüstet. Aber das 5:5 des TuS Celle 92 in der 3. Tischtennis-Bundesliga war trotzdem unnötig. „Das war insgesamt zu wenig. Wenn man 4:0 führt, ist man nach einem 5:5 natürlich enttäuscht“, sagte Wehking.

Lange Zeit sah es nach einem ungefährdeten Celler Sieg aus. In Abwesenheit von Nils Hohmeier bildete Wehking dieses Mal mit Rajat Hubli ein Doppel und beide spielten Adrian Dugiel und Nishant Lebaka komplett an die Wand. „Wir hatten einen ganz anderen Fight erwartet“, sagte Wehking. Auch das zweite Celler Doppel mit Eusebio Vos und Jannik Xu hatte gegen Frederik und Moritz Spreckelsen keine Probleme. Und da Wehking und Vos auch noch ihre ersten Einzel gewannen, stand es schnell 4:0. Vos hatte dabei im fünften Satz einen Rückstand gedreht.

Auch Hubli und Xu mussten in ihren ersten Einzeln über fünf Sätze gehen. Es hätte also auch tatsächlich 6:0 ausgehen können. Aber beide hatten im entscheidenden Satz das Nachsehen. Hubli hatte sogar mit 10:8 geführt, zog aber mit 14:16 den Kürzeren. Da aber Wehking in seinem zweiten Einzel-Erfolg auf 5:2 stellte, waren trotzdem noch alle in der Halle guter Dinge, dass der Sieg an Celle geht. „Irgendjemand hätte den entscheidenden Punkt machen müssen. Das muss nach dieser bislang so erfolgreichen Saison einfach unser Anspruch sein“, sagte Wehking. Aber seine Teamkollegen taten ihm den Gefallen nicht.

Insbesondere Hubli und Xu schienen nach ihren verlorenen Fünf-Satz-Krimis nicht mehr auf der Höhe. „Und Rajat war schon angeschlagen angereist. Das hat man im letzten Spiel gemerkt. Er wirkte auch etwas unkonzentriert, was ich eigentlich gar nicht von ihm kenne. Und für Jannik war es mental auch schwierig. Er war etwas verkrampft und dazu hatte er einen guten Gegner“, versuchte Wehking Erklärungen zu finden. Es war das erste Mal in der Saison, dass die Celler im hinteren Paarkreuz alle vier Spiele verloren.

Nach Minuspunkten sind die Celler derzeit Dritter. Da Velbert II aber beim 4:6 gegen TTC Altena Punkte liegenließ, ist die Vizemeisterschaft immer noch möglich. Zumal beim letzten Heimspiel am kommenden Sonntag auch ausgerechnet Velbert zu Gast sein wird. Wehking gibt sich kämpferisch: „Da wollen wir ein anderes Gesicht zeigen.“

TuS Celle 92 − TSV Schwarzenbek: Lennart Wehking/Rajat Hubli − Adrian Dugiel/Nishant Lebaka 11:3, 11:6, 11:2; Eusebio Vos/Jannik Xu − Frederik Spreckelsen/Moritz Spreckelsen 11:8, 11:9, 11:7; Wehking − F. Spreckelsen 11:6, 11:5, 11:5; Vos − Dugiel 12:10, 4:11, 11:6, 7:11, 11:9; Hubli − Lebaka 2:11, 11:8, 11:8, 7:11, 14:16; Xu − M. Spreckelsen 9:11, 11:6, 11:8, 7:11, 8:11; Wehking − Dugiel 11:6, 11:7, 11:3; Vos − F. Spreckelsen 11:7, 6:11, 8:11, 5:11; Hubli − M. Spreckelsen 4:11, 11:9, 3:11, 6:11; Xu − Lebaka 12:14, 9:11, 11:8, 4:11.

Text: CZ am 11.03.2025 – Lisa Brautmeier
Foto: CZ am 11.03.2025 – Michael Schäfer

Weitere News