CZ: Viel Positives trotz Niederlage
3. Tischtennis-Bundesliga: TuS Celle verpasst Überraschung gegen Spitzenreiter Lampertheim nur knapp
- 18.11.2025
von Lisa Brautmeier
Aus dieser Niederlage lässt sich viel Positives herausziehen: Die Tischtennismannschaft des TuS Celle 92 verlor zwar zu Hause gegen TTC 1957 Lampertheim mit 3:6, aber vor dem Spiel hätten manche wohl nicht gedacht, dass es so knapp wird. Die Celler waren nah dran am Punkterfolg gegen den unangefochtenen Spitzenreiter. Daher macht der Auftritt Mut für die nächsten Spiele.
„Wir haben uns als Mannschaft sehr gut verkauft. Wir sind alle ein bisschen traurig, dass kein Punkt herausgesprungen ist, aber gleichzeitig sehen wir auch sehr positiv auf die nächsten Spiele“, sagte TuS-Kapitän Nils Hohmeier. Ein Sieg sei gar nicht eingeplant gewesen, schließlich ist Lampertheim gerade das Maß aller Dinge und hat noch keinen einzigen Punkt abgegeben.
Nach den Eingangsdoppeln stand es 1:1, anschließend zeigten Celles Spitzenspieler, Eusebio Vos und Deniz Aydin, im oberen Paarkreuz sehr starke Leistungen. Beide waren erfolgreich, sodass es zur Pause eine etwas überraschende 3:1-Führung gab. „Das untere Paarkreuz war an dem Tag das Problem. Rajat hatte ein sehr knappes Spiel und bei mir standen beide Spiele bis zum 1:1 auf Messers Schneide. Da haben wir das Glück nicht ganz auf unserer Seite gehabt“, so Hohmeier. Vor allem das Einzel von Rajat Hubli gegen Timothy Falconnier verlief unglücklich. Er schaffte es nicht, eine 7:4-Führung im vierten Satz, bei 2:1-Satzführung, in einen Sieg umzuwandeln. Er verlor den vierten mit 10:12 und musste auch den fünften Durchgang abgeben.
Beim Stand von 3:3 ging es in die nächsten Einzel des oberen Paarkreuzes. Die Spiele waren wieder hochklassig, doch die Celler gewannen dieses Mal nicht − obwohl Vos einen 0:2-Satzrückstand aufholte. Ihm gelang es immer wieder, gegen seinen ehemaligen Trainingskameraden Marc Gutierrez in den Vorhand-Top-Spin-Rallyes zu punkten, jedoch hatte der Spanier mit 11:9 im fünften Durchgang das bessere Ende für sich. Da anschließend Hohmeier erneut das Nachsehen hatte − Knackpunkt war das 12:14 im dritten Satz − mussten die Celler dem Tabellenführer zum Sieg gratulieren.
Mit der Leistung können trotzdem alle zufrieden sein. „Die viel zitierte Rehabilitation nach dem letzten Wochenende − auch, wenn ich das nicht so gesehen habe, − ist durchaus eingetreten, weil wir echt ein gutes Spiel gemacht haben", sagt Hohmeier. Zuvor hatte Celle gegen SV Union Velbert II und TTC GW Bad Hamm verloren, war damals aber ersatzgeschwächt angetreten. Am kommenden Samstag soll endlich die Niederlagenserie gestoppt werden, wenn TTS Borsum zu Gast ist.
TuS Celle 92 - TTC 1957 Lampertheim 3:6. Eusebio Vos/Nils Hohmeier - Marc Gutierrez/Rogelio Castro 1:3 (3:11, 11:9, 5:11, 7:11); Deniz Aydin/Rajat Hubli - Timothy Falconnier/Milo de Boer 3:1 (11:6, 11:7, 10:12, 11:8); Vos - Castro 3:1 (11:6, 6:11, 11:8, 11:9); Aydin - Gutierrez 3:1 (12:10, 8:11, 11:6, 11:7); Hohmeier - de Boer 1:3 (11:13, 12:10, 2:11, 6:11); Hubli - Falconnier 2:3 (9:11, 8:11, 12:10, 10:12, 8:11); Vos - Gutierrez 2:3 (9:11, 8:11, 15:13, 11:7, 9:11); Aydin - Castro 0:3 (8:11, 6:11, 9:11); Hohmeier - Falconnier 1:3 (6:11, 11:7, 12:14, 4:11).





















