CZ: Eusebio Vos und Deniz Aydin sind wieder fit

von Heiko Hartung

Das vielleicht beste Tischtennis-Team der 3. Bundesliga Nord kommt nach Celle. Mit dem TTC 1957 Lampertheim steht am Sonntag, 13 Uhr, eine echte Herausforderung für den heimischen TuS Celle 92 in der Halle Carstensstraße auf dem Programm. Der Zweitligaabsteiger ist aktuell neben Eintracht Frankfurt die einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Liga, gewann alle seine bisherigen vier Partien souverän. „In ihrer Bestbesetzung sind sie neben Velbert II der härteste Gegner dieser Saison. Die wollen sofort wieder aufsteigen – und das Potenzial dazu haben sie“, zollt Celles etatmäßige Nummer zwei, Deniz Aydin, den Lampertheimern Respekt.

Er und seine Mannschaftskollegen haben die beiden Pleiten des vergangenen Doppelspieltags inzwischen abgehakt: „Es war kein schlechtes Wochenende, es war ein unglückliches Wochenende“, betont Deniz Aydin mit Blick auf die beiden herben Dämpfer. Nach dem Saisonauftakt mit zwei Siegen verlor der Neuzugang der Blaugelben und seine Mannschaftskollegen ersatzgeschwächt 0:6 gegen TTC GW Bad Hamm sowie 2:6 gegen SV Union Velbert II.

Das resultierte auch aus einem fiebrigen Infekt von Eusebio Vos. Celles Spitzenspieler trat gegen Velbert angeschlagen an und fiel gegen Bad Hamm komplett aus. Weil es keinen Ersatz gab, musste sein Team am Sonntag mit einer 0:3-Bürde ins Match gehen und war chancenlos.

Aydin selbst hatte gegen Velberts Michael Servaty bei 2:0-Satzführung im dritten Durchgang bereits 10:8 geführt und Matchball – und verlor noch in fünf Sätzen. „Ich hatte plötzlich Krämpfe im Bein – von da an ging nicht mehr viel“, erklärt der 39-Jährige. Doch jetzt ist alles wieder auskuriert. „Ich bin wieder voll im Training“, so Aydin. In Celle fühlt sich der Berliner wohl. „Ich habe mich gut eingelebt, wir verstehen uns alle klasse. Auch das Verhältnis zur Abteilungsleitung ist gut.“

Das gilt auch für Spitzenspieler Vos, der seinen Infekt überstanden hat. Gegen den Tabellenzweiten Lampertheim, dessen Team komplett aus spanischen Spielern besteht, kann Celle also in Bestbesetzung antreten. Nils Hohmeier und Rajat Hubli stehen dem Ligasechsten TuS 92 ebenfalls zur Verfügung. Aydin ist guter Dinge: „Bislang hatten wir immer lange Pausen zwischen den Spieltagen, jetzt fängt die Saison erst richtig an. Wir werden unseren Rhythmus finden“, ist er sicher. Vielleicht schon gegen Lampertheim.