CZ Bericht: Freundschaftliches Verhältnis muss ruhen
Tischtennis-Drittligist TuS Celle 92 hat mit TSV Schwarzenbek Rechnung offen
- 20.09.2025
von Heiko Hartung
„Das wird ein knappes Spiel. Wir müssen fokussiert bleiben und dürfen sie trotz ihrer beiden Auftaktniederlagen nicht unterschätzen“, sagt Nils Hohmeier. Wenn Sportler den nächsten Gegner in den höchsten Tönen loben, obwohl der gerade nicht mit außergewöhnlichen Erfolgen von sich reden macht, steckt oft Übertreibung dahinter.
Im Fall des Tischtennis-Drittligisten TuS Celle 92 ist jedoch wirklich Vorsicht angesagt vor dem ersten Auswärtsspiel der jungen Saison: Es geht nach Schleswig-Holstein, wo die Celler am Sonntag, 13.30 Uhr, auf den TSV Schwarzenbek treffen. Und Celles Nummer drei, Hohmeier, weiß, wovon er spricht: In der vergangenen Saison konnte Aufsteiger TuS 92 den Traum vom Durchmarsch in die 2. Bundesliga endgültig abhaken, nachdem die Blauweißen gegen den Außenseiter im Rückspiel nicht über ein 5:5 hinausgekommen waren – nach 4:0- und 5:2-Führung.
Auch diesmal ist Celle, das seine Auftaktpartie gegen Union Salzgitter 6:1 gewann, Favorit gegen die Schwarzenbeker, die nach dem 1:6 gegen Lampertheim und dem 2:6 gegen Eintracht Frankfurt mit leeren Händen dastehen. „Genau wie unsere Gastgeber haben wir erstmal das Ziel, die Klasse zu halten“, sagt Hohmeier, der nach dem Weggang seines Doppelpartners Lennart Wehking auch im Duett mit Celles Spitzenspieler Eusebio Vos gut zu harmonieren scheint.
Und auch Celles Neuzugang Deniz Aydin hat gegen Salzgitter ein gelungenes Debüt im TuS-Trikot hingelegt – und dabei mit Rajat Hubli im Doppel gut harmoniert. In dieser Konstellation soll es auch gegen Schwarzenbek mit einem Sieg klappen. „Ich glaube, Deniz fühlt sich bei uns wohl und hat sich nahtlos ins Team integriert“, sagt Hohmeier.
Die Gastgeber haben sich mit dem Schweden Daniel Lindsö aus Söderhamn als Spitzenspieler verstärkt, im hinteren Paarkreuz kam Samuel Albrecht vom Oberligisten Preetzer TSV dazu. Die beiden Schwarzenbeker Urgesteine Frederik und Moritz Spreckelsen sind natürlich auch am Start. Besonders Eusebio Vos hat mit einem der Zwillingsbrüder eine Rechnung offen: Im jüngsten Aufeinandertreffen verlor Celles Nummer eins klar mit 1:3 gegen Frederik.
In der Vergangenheit haben beide Teams bereits gemeinsame Trainingslager abgehalten. „Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis, aber wir wollen auch nicht zu nett sein. Die Punkte wollen wir schon mit nach Hause nehmen“, sagt Hohmeier lachend.