CZ Bericht: Dem Druck standgehalten
3. Tischtennis-Bundesliga: Deniz Aydin und Nils Hohmeier sichern 6:3-Sieg für TuS Celle 92 in Schwarzenbek
- 23.09.2025
von Lisa Brautmeier
Der Druck auf Nils Hohmeier war hoch, als er in sein zweites Einzel ging. Der Sieg des TuS Celle 92 stand auf der Kippe. „Mir war bewusst, dass ich gewinnen muss“, so Hohmeier, der zwei Matchbälle abwehrte, mit 14:12 im fünften Satz gewann und somit dem Tischtennis-Drittligisten den zweiten Saisonsieg bescherte.
Beim 6:3-Erfolg gegen TSV Schwarzenbek ging es enger zu als es zu Beginn aussah. „Wir hatten die Chance, 4:0 in Führung zu gehen. Das wäre vermutlich die Vorentscheidung gewesen“, sagte Hohmeier. Doch Eusebio Vos verspielte den möglichen Sieg in seinem Einzel gegen Daniel Lindsö trotz 2:0-Satzführung. Es war nicht der Tag des Chilenen, er verlor auch gegen Frederik Spreckelsen mit 2:3. „Er war erst einen Tag vorher von einem Turnier aus der Türkei wiedergekommen und hatte kaum geschlafen“, erklärte Hohmeier. Vos ist auf vielen internationalen Turnieren unterwegs, sein Kalender ist fast immer voll. Dadurch dürften die letzten paar Prozente am Sonntag gefehlt haben.
Immerhin verbuchte Vos im Doppel mit Hohmeier einen wichtigen Punkt gegen die Spreckelsen-Zwillinge. Deniz Aydin und Rajat Hubli siegten ebenfalls, was Hohmeier noch mehr erfreute als der eigene Doppel-Erfolg: „Von Eusebio und mir erwartet man den Sieg, da ich ja auch schon früher erfolgreich mit Linkshändern zusammengespielt habe. Dass aber auch Deniz und Rajat schon so eingespielt sind und bereits zwei Siege geholt haben, ist wirklich positiv.“
Die beiden Doppel waren die Basis für den Sieg gegen Schwarzenbek, aber ohne die Einzel-Erfolge von Aydin und Hohmeier hätten die Celler den Sieg nicht ins Ziel gebracht. „Letztes Jahr war es schon unsere Stärke, dass wir eine ausgeglichene Mannschaft haben und jeder einspringen kann, wenn es für einen mal weniger gut läuft“, sagte Hohmeier. Während also Vos zweimal das Nachsehen hatte und auch Hubli sein Einzel verlor, holte Aydin zwei ungefährdete Siege (3:0 gegen Frederik Spreckelsen und 3:1 gegen Daniel Lindsö).
Und dann war da noch Hohmeier, der sich zweimal durchkämpfen musste. Erst gegen Samuel Albrecht in vier Sätzen, später gegen Moritz Spreckelsen in fünf. „Wir haben beide nicht unser bestes Tischtennis gespielt“, sagte Hohmeier zur entscheidenden Partie. Aber immerhin reichte es für ihn zum Sieg.
Zwei Spiele, 4:0 Punkte. „Es war wichtig, so in die Saison zu starten, denn es werden noch härtere Brocken kommen“, ist Hohmeier überzeugt. Bis es allerdings weitergeht, dauert es noch eine ganze Weile. Aufgrund der vielen Turniere von Vos hat sich TuS den Oktober freigehalten. Für die Celler geht es am ersten Novemberwochenende mit zwei Auswärtsbegegnungen weiter. Gegner sind SV Union Velbert II und TTC GW Bad Hamm.
TSV Schwarzenbek - TuS Celle 92 3:6. Daniel Lindsö/Samuel Albrecht - Deniz Aydin/Rajat Hubli 0:3 (7:11, 8:11, 6:11); Frederik Spreckelsen/Moritz Spreckelsen - Eusebio Vos/Nils Hohmeier 1:3 (10:12, 11:3, 12:14, 6:11); F. Spreckelsen - Aydin 0:3 (0:11, 7:11, 3:11); Lindsö - Vos 3:2 (5:11, 5:11, 11:7, 11:9, 11:9); M. Spreckelsen - Hubli 3:0 (11:8, 11:9, 11:8); Albrecht - Hohmeier 1:3 (11:4, 5:11, 7:11, 12:14); F. Spreckelsen - Vos 3:2 (7:11, 11:7, 14:12, 4:11, 11:9); Lindsö - Aydin 1:3 (5:11, 12:14, 13:11, 5:11); M. Spreckelsen - Hohmeier 2:3 (11:8, 8:11, 11:8, 6:11, 12:14).