3. Bundesliga: Ärgerlicher Punktverlust gegen Schwarzenbek

Foto: CZ Oliver Knoblich
- 09.03.2025
Gestern, am Samstag den 8. März, hatten wir das Team vom TSV Schwarzenbek bei uns in Celle zu Gast. Nach einer 5:2 Führung für uns, zeigte die Anzeigentafel am Ende ein 5:5 Unentschieden an, was nach dem Spielverlauf einen ärgerlichen Punktverlust bedeutete.
Zum Spiel: Auch wenn wir diesmal ohne Nils Hohmeier antraten, der geplant ausgesetzt hat und wir dadurch mit Lennart Wehking/Rajat Hubli eine neue Doppelpaarung ins Rennen schicken mussten, verlief der Start für uns trotzdem in fast schon gewohnter Weise. Sowohl die neuformierte Doppelpaarung, als auch unser zweites Doppel, Eusebio Vos/Jannik Xu, konnten ihre Doppel gewinnen und uns mit 2:0 in Führung bringen. Anschließend baute Lennart Wehking den Vorsprung durch einen ungefährdeten Dreisatz-Erfolg gegen Frederik Spreckelsen auf 3:0 aus. Als dann auch noch Eusebio Vos in einem spannenden Fünfsatzspiel mit tollen Ballwechseln gegen Schwarzenbeks polnischen Abwehrkünstler Adrian Dugiel siegreich blieb und damit den vierten Punkt für uns erkämpfte, sah alles nach einem klaren Erfolg für uns aus.
Doch durch zwei knappe Fünfsatz-Erfolge im hinteren Paarkreuz konnten die Gäste auf 4:2 verkürzen. Hierbei war besonders die 14:16 Niederlage von Rajat Hubli gegen den Amerikaner Nishant Lebaka in Reihen der Schwarzenbeker ärgerlich, da der Celler bereits 10:8 im Entscheidungssatz geführt hatte, es aber leider nicht schaffte den finalen Punkt zu markieren. Aber als dann auch noch Jannik Xu, nach verlorenem fünften Satz, seinem Kontrahenten, Moritz Spreckelsen gratulieren musste, kam bei uns noch nicht die Befürchtung auf, dass wir an diesem Tag gegen die Gäste Punkte abgegeben müssen.
Lennart Wehking zeigte in seinem zweiten Match, wie man erfolgreich gegen das Defensivspiel von Schwarzenbeks Nummer eins Adrian Dugiel agiert. Mit seinem ungefährdeten klaren 3:0 Erfolg baute er unsere Führung auf 5:2 aus. Dass das an diesem Tag der letzte Punkt für uns war, hätte zu diesem Zeitpunkt kaum einer in der Halle für möglich gehalten. Denn das wir in den ausstehenden drei Spielen noch eines davon gewinnen werden, davon sind sicher die allermeisten Zuschauer in der Halle zu diesem Zeitpunkt ausgegeangen. Leider kam es anders als erwartet!
Die anschließende Niederlage von Eusebio Vos, der sich gegen Frederik Spreckelsen ein packendes Match mit tollen Vorhand Top Spin Ralleys lieferte, war in den Augen der Celler Zuschauer sicher auch noch kein Beinbruch, zumal wir das Hinspiel ja auch nur mit 6:3 gewonnen hatten. Außerdem haben wir noch in keiner Begegnung zuvor 0:4 im hinteren Paarkreuz gespielt. Aber irgendwann ist immer das erste Mal!
Im anschließenden Spiel fand Rajat Hubli gegen Moritz Spreckelsen leider kein Mittel, die parallelen Rückhand Top Spins des Schwarzenbekers zu verhindern. Immer wieder gelang es Spreckelsen damit erfolgreich zu punkten. Das Ergebnis war der vierte Punkt der Gäste. Leider agierte dann auch Jannik Xu, der sonst ein sicherer Punktegarant bei uns ist, gegen den Amerikaner Nishant Lebaka, der im Laufe des Spiels immer sicherer und besser wurde, ungewohnt gehemmt und etwas verkrampft. Dadurch schaffte er es u.a. zu selten, seine gefährlichen Vorhand Top Spins punktbringend einzusetzen, was letztendlich den fünften Punkt für die Gäste aus Schleswig Holstein bedeutete.
Mit sieben Minuspunkten rangieren wir jetzt auf dem dritten Tabellenplatz, was zwar für die erste Saison in der 3. Bundesliga immer noch eine sehr gute Platzierung ist, aber vor dem Hintergrund des bisherigen tollen Saisonverlaufs wäre vielleicht etwas mehr drin gewesen. Auch wenn die Vizemeisterschaft nur ein Achtungserfolg ist und keinerlei Qualifizierung für irgend etwas mit sich bringt, so war sie nach der Niederlage gegegen Oldenburg doch das angestrebte Ziel der Mannschaft. Die ist allerdings jetzt bei drei Punkten Rückstand, auf das nach Minuspunkten zweitplatzierte Team aus Velbert, aus eigenen Kräften nicht mehr zu schaffen aber sie ist noch möglich. Dafür wäre zum einen ein Sieg am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen Velbert erforderlich und zum anderen benötigt man einen weiteren Punktverlust von Velbert, z.B. gegen den Tabellenführer Oldenburger TB.
Text: Uwe Lehmann