CZ Bericht: Team muss sich neu finden

von Lisa Brautmeier

Die ersten Teams sind bereits in die 3. Tischtennis-Bundesliga gestartet, TuS Celle 92 hat am Samstag seinen ersten Auftritt. In der heimischen Sporthalle Carstensstraße ist Aufsteiger SV Union Salzgitter zu Gast. Ab 14 Uhr müssen die Celler zeigen, dass sie auch in neuer Besetzung in der 3. Bundesliga mithalten können.

In der Vorsaison überraschte TuS mit Platz zwei. „Es wäre aber vermessen, wenn wir sagen würden, dass wir um den Aufstieg spielen wollen. Unser Ziel ist, schnellstmöglich den Klassenerhalt zu sichern“, sagt Kapitän Nils Hohmeier. Gründe für diese Zurückhaltung gibt es mehrere. Zum einen sei die Liga insgesamt stärker geworden. Zum anderen hat TuS mit Lennart Wehking und Jannik Xu gleich zwei Spieler verloren. „Wir müssen uns als Team neu finden“, sagt Hohmeier.

Vor allem der Weggang von Führungsspieler Wehking wiegt schwer. Er und Hohmeier stellten in der vergangenen Saison ein unschlagbares Doppel. „Dadurch sind wir immer gut reingekommen. In den nächsten Wochen wird sich herauskristallisieren, wie wir die Doppel aufteilen“, sagt Hohmeier, der wohl entweder mit Eusebio Vos oder Neuzugang Deniz Aydin an die Platte treten wird.

Aydin hat bereits in der Pokal-Qualifikationsrunde gezeigt, dass er ein würdiger Wehking-Ersatz für das obere Paarkreuz ist, wo er und Eusebio Vos es gegen Salzgitter mit dem Ägypter Ahmed Elmahdy zu tun bekommen werden. Mit einer 30:6-Bilanz hatte Elmahdy in der Regionalliga einen großen Anteil am Aufstieg. Die Nummer zwei der Gäste ist Nils Schulze, den Vos noch gut kennt, schließlich spielte der Chilene vor seinem Wechsel nach Celle für Salzgitter. Im unteren Paarkreuz werden Hohmeier und Rajat Hubli voraussichtlich auf Toni-Ivano Ramljak und Felix Wilke treffen. „Es wird auf jeden Fall ein knappes Spiel“, sagt Hohmeier.

Einen klaren Favoriten mit Blick auf den Aufstieg sehe Hohmeier nicht. Als Absteiger aus der 2. Bundesliga ist TTC 1957 Lampertheim hinzugekommen. Zweiter Aufsteiger neben Salzgitter ist TTC GW Bad Hamm. Und die weiteren Gegner haben sich im Vergleich zur Vorsaison noch einmal verstärkt. Auch die Füchse Berlin, die aufgrund des Rückzugs von TTC indeland Jülich II in der Liga blieben, sind nicht zu unterschätzen. Schließlich ist das die neue Heimat von Lennart Wehking. „Diese Liga ist sehr ausgeglichen“, sagt Hohmeier. Von Abstiegskampf bis zu den oberen Plätzen sei alles möglich. Eine erste Standortbestimmung erfolgt am Samstag.