Presse: Triple und ein kleiner Schönheitsfleck – TuS Celle 92 II schafft Aufstieg in die Tischtennis-Oberliga / Regionalliga-Team mit erstem Punktverlust (CZ vom 16.04.2024)

17.04.2024

Julius Feldt ließ seinen Schläger fallen und reckte triumphierend beide Arme in die Höhe. Soeben hatte der Tischtennisspieler des TuS Celle 92 in der Partie bei der SG Schwarz-Weiß Oldenburg seinen Matchball zum 12:10 im fünften Satz gegen seinen Kontrahenten Jürgen Malohn verwandelt und somit den entscheidenden neunten Punkt zum Sieg geholt – gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Oberliga. Großer Jubel brandete auf – und auch Erleichterung. Denn am Nebentisch hatten Lukas Brinkop und Tim Dümeland schon das Entscheidungsdoppel begonnen, das nun hinfällig war. Auch die Niederlage von Jakob Sternberg gegen Alexander Jeddeloh, die den sechsten Zähler für die Hausherren bedeutet hätte, fiel durch Feldts Sieg nun aus der Wertung. „Wir waren echt froh, dass Julius gewonnen hat. Bei uns stand es 1:1 nach Sätzen. Es hätte durchaus sein können, dass diese Partie unentschieden ausgegangen wäre“, berichtet Brinkop, der in Oldenburg seiner Rolle als Nummer eins vollauf gerecht wurde und seine beiden Einzel jeweils glatt in drei Sätzen für sich entschied, auch das Doppel mit Dümeland gewann er deutlich.

Damit ist das Aufstiegstriple der drei hochrangigen TuS-Teams nach dem Triumph der Regionalliga-Truppe (in die 3. Liga) und der dritten Mannschaft (in die Bezirksoberliga) perfekt. Mit einem Punkt Vorsprung ließen die Blau-Gelben in der Verbandsliga TV Hude II und VfL Sittensen, die sie zuvor in zwei „Endspielen“ bezwungen hatten, durch den 9:5-Erfolg in Oldenburg hinter sich. „Das war nochmal richtig knapp, Oldenburg hat uns alles abverlangt. Jetzt sind wir natürlich überglücklich und freuen uns auf die Oberliga“, betont Brinkop. Da wird es dann allerdings nur Viererteams geben, Jannik Xu aus der ersten Mannschaft soll hier möglichst bei der Hälfte der Spiele dabei sein.

Für die 92er punkteten neben Brinkop und Feldt auch Dominik Blazek (zwei Siege), Yannick Klüver, Sternberg und Dümeland. Nicht mit dabei war Toptalent Matthis Kassens, der zeitgleich in Bad Blankenburg (Thüringen) mit der niedersächsischen U15-Mannschaft den Deutschland-Pokal gewann. Im Halbfinale sowie im Finale gegen Bayern war Kassens allerdings nicht mehr dabei, nachdem er in der Vorrunde und im Viertelfinale alle seine vier Gegner in drei Sätzen geschlagen hatte. „Schade, dass er am Sonntag nicht mehr eingesetzt wurde. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir dafür gesorgt, dass er mit uns nach Oldenburg fährt“, erläutert Brinkop.

Auf der Rückfahrt feierten die Celler nach einem gemeinsamen Essen ihren Triumph im Mannschaftsbus und offenbarten zu lauter Musik auch ihre eigenen Sangeskünste, die offizielle Aufstiegsparty folgt Ende April.

Nicht ganz so lustig dürfte es tags zuvor bei der Heimreise der ersten Mannschaft zugegangen sein. Denn die büßte im vorletzten Spiel beim SC Poppenbüttel ihre weiße Weste ein, blieb aber immerhin weiter ungeschlagen. Beim 5:5 beim Vorletzten durfte Dominik Blazek erneut Regionalliga-Luft schnuppern, das Talent rückte für Xu ins Team. Wie bei seinen vorherigen Einsätzen bewies Blazek auch hier, dass er bereits auf diesem Niveau mithalten kann. Allerdings unterlag er Magnus Hartvigsen trotz 2:0-Satzführung noch, auch im Doppel zusammen mit Rajat Hubli reichte ein identischer Vorsprung gegen Daniel Cords/Dmytro Asieiev nicht für einen Punkt. Und da auch Nils Hohmeier wie bereits im Hinspiel gegen seinen Angstgegner Cords in fünf Sätzen verlor, endete die Partie mit einem Remis. „Natürlich wäre es schön gewesen, wenn wir ohne Verlustpunkt geblieben wären. Aber so schlimm ist es jetzt auch nicht. Der Aufstieg der zweiten Mannschaft und auch Matthis‘ Erfolg standen an diesem Wochenende im Vordergrund. Aber selbstverständlich wollen wir unser letztes Heimspiel am kommenden Samstag gegen Bargteheide noch einmal gewinnen, allein schon für unsere Fans“, erklärt Trainer Marius Max. Seine weiße Weste behalten hat immerhin Lennart Wehking, der in Hamburg auch seine Einzel Nummer 33 und 34 in dieser Saison gewann.

SC Poppenbüttel – TuS Celle 92 5:5. Janik Meder/Magnus Hartvigsen – Nils Hohmeier/Lennart Wehking 5:11, 8:11, 5:11; Daniel Cords/Dmytro Asieiev – Rajat Hubli/Dominik Blazek 5:11, 8:11, 11:8, 13:11, 11:7; Cords – Wehking 5:11, 11:9, 1:11, 6:11; Asieiev – Hohmeier 11:7, 5:11, 11:8, 4:11, 4:11; Meder – Blazek 11:8, 11:8, 11:8; Hartvigsen – Hubli 11:13, 11:7, 4:11, 2:11; Cords – Hohmeier 1:11, 11:9, 4:11, 11:8, 11:7; Asieiev – Wehking 11:13, 6:11, 2:11; Meder – Hubli 8:11, 11:8, 11:9, 11:6; Hartvigsen – Blazek 12:14, 7:11, 11:8, 11:9, 11:8.

SG Schwarz-Weiß Oldenburg – TuS Celle 92 II 5:9. Benjamin Ohlrogge/Lukas Wraase – Dominik Blazek/Jakob Sternberg 11:3, 11:7, 13:11; Felix Sven Barrenschee/Daniel Bock – Lukas Brinkop/Tim Dümeland 5:11, 11:13, 6:11; Jürgen Malohn/Alexander Jeddeloh – Yannick Klüver/Bennet Burmann-Prüfer 15:13, 7:11, 11:6, 6:11, 11:7; Ohlrogge – Blazek 6:11, 11:9, 8:11, 11:5, 7:11; Wraase – Brinkop 8:11, 7:11, 6:11; Barrenschee – Dümeland 11:4, 11:4, 9:11, 11:6; Bock – Klüver 9:11, 8:11, 5:11; Malohn – Sternberg 11:9, 12:10, 9:11, 6:11, 8:11; Jeddeloh – Julius Feldt 11:4, 9:11, 11:4, 11:4; Ohlrogge – Brinkop 5:11, 6:11, 5:11; Wraase – Blazek 6:11, 7:11, 11:2, 6:11; Barrenschee – Klüver 11:6, 5:11, 11:5, 7:11, 13:11; Bock – Dümeland 11:7, 10:12, 9:11, 9:11; Malohn – Feldt 4:11, 5:11, 11:6, 11:7, 10:12.

 

Text: CZ vom 16.04.2024 – Oliver Schreiber

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