Presse: Eine Klasse für sich – Chancenlose Konkurrenten: Tischtennis-Asse des TuS Celle 92 rauschen durch die Regionalliga (Bericht CZ vom 17.10.2023)
18.10.2023
CELLE. Sie spielen schon jetzt in einer anderen Liga – und werden das in der nächsten Saison aller Voraussicht nach auch „offiziell“ tun: Die Tischtennis-Asse des TuS Celle 92 rauschen bisher nur so durch die Regionalliga, die Konkurrenten sind weitgehend chancenlos. Dies bekamen nun auch MTV Eintracht Bledeln, vor der Partie Zweiter, sowie die Füchse Berlin II zu spüren. 9:1 und 10:0 lauteten die deutlichen Resultate. „Wir sind selbst überrascht, dass es bisher so perfekt läuft. Aber wir haben erst ein Drittel der Spiele absolviert. Und wir sind erfahren genug, um zu wissen, dass wir auch noch schwierigere Phasen bewältigen müssen. Natürlich hoffen wir alle, dass wir von Verletzungen und Formkrisen verschont bleiben“, erklärt Kapitän Lennart Wehking.

Foto: David Borghoff (CZ)
Der Sportwissenschaftler und Germanist, der an der Universität Hildesheim gerade an seiner Doktorarbeit schreibt, steht praktisch sinnbildlich für die Celler Bilanz. Alle sechs Einzel gewonnen, dabei nur zwei Sätze abgegeben – und im Doppel feierte der 38-Jährige zusammen mit Nils Hohmeier bislang ausschließlich 3:0-Siege. Der ehemalige Zweitliga-Spieler des 1. FC Köln und von Werder Bremen scheint in der Regionalliga beinahe unterfordert zu sein. Er selbst wiegelt ab. „Natürlich lief es bisher optimal. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass es im Verlauf einer Saison auch mal Phasen gibt, in denen es nicht so läuft. Deswegen sollte man demütig bleiben.“ Zum Glück harmoniere man als Team richtig gut. „Ich weiß, dass auf meine Mitspieler Verlass ist, wenn ich mal patzen sollte. Und das geht den anderen Jungs umgekehrt auch so. Daraus ziehen wir viel Energie, das Selbstvertrauen ist natürlich auch da“, betont Wehking.
Die Dominanz der Blau-Gelben begann wie in den Partien zuvor schon in den beiden Doppeln. Hohmeier/Wehking sowie Jannik Xu/Rajat Hubli zeigten den Bledelnern sofort, wo der Hammer hängt und deklassierten Leon Hintze/Kevin Matthias sowie Sören Dreier/Maris Miethe förmlich. Auch in den Einzeln ließen die 92er nichts anbrennen, die einzige Niederlage kassierte Hohmeier gegen Hintze in fünf Sätzen. Dies war aber auch der einzige kleine Schmutzfleck auf der weißen Weste in beiden Partien. In der Bundeshauptstadt stand es bei Schlusslicht Füchse Berlin II bereits nach einer Stunde 5:0 für die Celler, die jetzt erst einmal drei Wochen Pause bis zum Heimspiel gegen den TSV Lunestedt haben.
TuS Celle 92 – MTV Eintracht Bledeln 9:1. Nils Hohmeier/Lennart Wehking – Leon Hintze/Kevin Matthias 11:3, 11:4, 11:8; Jannik Xu/Rajat Hubli – Sören Dreier/Maris Miethe 11:4, 11:2, 11:5; Hohmeier – Hintze 9:11, 11:3, 15:13, 9:11, 4:11; Wehking – Dreier 11:5, 11:4, 11:5; Xu – Miethe 11:3, 10:12, 11:7, 11:4; Hubli – Matthias 11:7, 11:4, 11:3; Hohmeier – Dreier 12:10, 9:11, 11:2, 6:11, 11:6; Wehking – Hintze 11:7, 11:3, 11:3; Xu – Matthias 11:4, 12:10, 11:9; Hubli – Miethe 11:6, 11:4, 11:8.
Füchse Berlin II – TuS Celle 92 0:10. Romeo Matthias Falk/Yannick Sprengel – Nils Hohmeier/Lennart Wehking 3:11, 6:11, 4:11; Daniel Bartels/Jonas Wolf – Jannik Xu/Rajat Hubli 6:11, 8:11, 5:11; Bartels – Wehking 4:11, 5:11, 8:11; Wolf – Hohmeier 4:11, 1:11, 11:13; Falk – Hubli 11:8, 8:11, 2:11, 12:10, 8:11; Sprengel – Xu 7:11, 5:11, 7:11; Bartels – Hohmeier 11:13, 11:13, 4:11; Wolf – Wehking 5:11, 5:11, 6:11; Falk – Xu 6:11, 8:11, 9:11; Sprengel – Hubli 9:11, 5:11, 11:9, 9:11.
Text: CZ am 17.10.2023 – Oliver Schreiber
Foto: CZ am 17.10.2023 – David Borghoff