Walter Bismarck war es, der bald nach dem Krieg Kontakt aufnahm mit den
Mitgliedern der alten Sportvereinigung von 1921 und der noch älteren,
1933 aufgelösten Freien Turnerschaft. Und man fasste den Beschluss, alle
ehemaligen Mitglieder dieser Vereine zur Neugründung eines Sportvereins einzuladen.
Diese Versammlung fand am 17. Oktober 1945 im Celler Rathaus statt.
In den vorläufigen Vorstand des neuen TuS Celle wurden dabei Walter Bismarck,
Willi Thunemann, Otto Klingemann, Ferdinand Pfundke sowie Bürgermeister Albert Köhler
gewählt. Diese wurden dann auch am 12. April 1946 zusammen mit weiteren Mitgliedern in
den ersten ordentlichen Vorstand gewählt, Bismarck als erster Vorsitzender und Köhler
als zweiter Vorsitzender. Die Zusammensetzung des erweiterten Vorstandes zeigt, mit
welchen Sportarten man sich damals beschäftigte. Technischer Leiter war Ferdinand
Plundke, die Fußballsparte leitete Otto Klingemann, die Handballsparte Hans Schulz,
die Leichtathletik Ernst Adrio und Frauenturnwartin war Magdalene Flegge.
Heute prägt eine große Palette an Sportarten, vom Aikido bis zu Turnen und
Tischtennis, den Verein. Sparten die selbst auch schon eine Tradition haben. Seit
1992, und so entstand der jetzige Name TuS Celle von 1992 e.V., gehört der Fußball
nicht mehr dazu, sondern bildete aus wirtschaftlichen Gründen einen eigenen Verein,
den TuS Celle FC. Heute hat nur noch er TuS 92 seine Geschäftsstelle in dem traditionsreichen
TuS-Heim an der Nienburger Straße, das im Eigentum des TuS Celle von 1992 ist.