3. Bundesliga: TuS Celle zerlegt ohne Floritz Hertha sensationell

27.03.2017

Eine Hiobsbotschaft erreichte die Herzogstädter spät in der Nacht von Samstag auf Sonntag: Floritz, der bereits ins Celler Tryp Hotel eingecheckt war, um sich auf das Topspiel gegen Hertha BSC Berlin vorzubereiten, klagte über so starke Magenkrämpfe, dass der Notarzt alarmiert werden musste. An einen Einsatz war nicht zu denken. An dieser Stelle: Gute Besserung, Philipp! „Für uns war Philipps Ausfall natürlich eine Katastrophe“, beschreibt Nils Hohmeier, der sich gemeinsam mit seiner Mannschaft bereits aufs eigene Spiel zu fokussieren versuchte, während die Celler Fangemeinde noch, um es vorsichtig auszudrücken, angeregt darüber diskutierte, wie ein 0:6-Ergebnis der Herner gegen Hamm zu Stande kommen konnte. Was dann auf diese Nachrichten folgte, ist eine Energieleistung, für die die zahlreichen Zuschauer kaum Worte fanden.

Die Doppelspiele zeigten früh, dass kein Celler auch nur daran dachte, ohne den so wichtigen Spitzenspieler Floritz den Aufstiegskampf aufzugeben. Sowohl Hippler/Hohmeier als auch Meissner/Dohrmann besiegten ihre Kontrahenten in drei Sätzen und brachten Hoffnung in die Altstädter Schule.

Angesichts dieser Führungen gepusht, spielte die „neue“ Nummer eins, Tobias Hippler, stark auf und bezwang Sebastian Borchardt deutlich mit 3:1. Bedenkt man, dass Tobias bereits am folgenden Montag seine Abiturklausur im Fach Politik zu schreiben hatte, ist diese Leistung noch einmal enthusiastischer zu bewerten. Am Nebentisch zeigte Nils Hohmeier, in welches Paarkreuz er in dieser Liga eigentlich gehört. Gegen den, im vorderen Paarkreuz, positiv stehenden Deniz Aydin ließ er in keiner Phase des Spiels Zweifel an einem Sieg und dominierte mit 3:0 Sätzen.

Es folgte die 15-minütige Pause, bei der sich unsere Fans, Kaffee schlürfend und Kuchen vertilgend, mehrfach die Brille putzen mussten, um zu verstehen, was hier gerade passiert war. 4:0 hieß der Spielstand und das, man kann es nicht oft genug betonen, ohne den besten Spieler der Liga, Philipp Floritz.

Im hinteren Paarkreuz schaffte es Cedric Meissner, seinen letztwöchigen Triumph zu wiederholen und besiegt den für Arne Hölter in die Mannschaft gerückten Ali Serdar Gözübüyük nach bis dahin ausgeglichenen und Nerven aufreibenden vier Sätzen im Entscheidungssatz mit 11:4. Beim unfassbaren Spielstand von 5:0 bekam nun ein Spieler seinen wohlverdienten Auftritt, der sich in diesem Artikel einen eigenen Absatz redlich verdient hat.

Yannick Dohrmann, der verständlicherweise recht kurzfristig von seinem Einsatz erfahren hatte, spielte ein enorm starkes Match gegen einen der besten Spieler im unteren Paarkreuz, Andy Römhild. Sein 3:1 Erfolg -manche bezeichnen ihn als „Poldi-Abgang“- markierte nicht nur den 6:0 Triumph der Herzogstädter, sondern auch das letzte Heimspiel Yanniks in Celle. Was für ein Abgang! Der sympathische Mannschaftsspieler wird nach fünf Jahren bei TuS auch aus beruflichen Gründen kürzertreten und wechselt zur nächsten Saison nach Bledeln in die Oberliga. Für Yannik jetzt schon „Alles Gute“!

Am kommenden Wochenende wird nun die endgültige Entscheidung um die Meisterschaft fallen. Hierbei werden sowohl Bad Hamm als auch der TuS Celle versuchen, auf den ohnehin schon erreichten Relegationsplatz noch einen drauf zu setzen und die Meisterschaft zu holen. Bleibt es bei der Punktgleichheit, wird das Spielverhältnisse beider Mannschaften über die Meisterschaft entscheiden müssen.

Text:   Team 1.Herren
Foto:   Philip Loeper

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