3. BL: TuS Celle wahrt im Spitzenspiel gegen Hamm die Aufstiegschancen

20.03.2017

Durch einen knappen 6:4-Sieg gegen den heißen Konkurrenten um den Aufstieg in die 2. Liga hat die Celler Top-Mannschaft den Punkterückstand gegen Hamm aufgeholt und sich wieder an die Tabellenspitze gesetzt, die man bis zum Saisonende auch nicht mehr verlassen will.
Eines solchen Spitzenspieles würdig war die Kulisse: Über 250 Zuschauer wollten in der restlos ausverkauften Halle der Altstädter Schule dabei sein, Fans aus Hamm waren eigens mit einem großen Reisebus angereist, die Stimmung war grandios.

Die Celler Mannschaft hatte in der Woche intensiv Doppel trainiert, um möglichst schon nach den beiden Doppeln eine Vorentscheidung zu schaffen, obwohl die Gäste aus Hamm die erfolgreichsten Doppel aller Mannschaften aufgeboten hatten. Es begann mit der Doppelpaarung Hippler/Hohmeier gegen die in acht Spielen noch Ungeschlagenen Engemann/Nad Nemedi. Am anderen Tisch gab Trainer Schönemeier der rechts/links Kombination Floritz/Meissner den Vorzug, obwohl die Paarung Floritz/Dohrmann in der Rückserie noch ungeschlagen war. Die Gegner Bialek/Zeptner hatten in 13 Spielen nur zwei Doppel verloren, wovon eine Niederlage gegen das Celler Europameisterdoppel war. Zunächst schien die taktische Maßnahme des Trainers auch aufzugehen, denn beide Doppel gewannen den ersten Satz sicher. Leider ging es nicht so weiter, denn die zweiten Sätze wurden knapp verloren. Als anschießend beide Doppel mit 2:1 in Führung gingen rechneten die zahlreichen Zuschauer schon mit einer vorentscheidenden 2:0 Führung nach den Doppeln. Aber es sollte nicht sein, denn der TTC GW Bad Hamm konnte wieder nahezu im Gleichschritt auf 2:2 verkürzen. Die fünften Sätze gingen dann jeweils zu sieben aus. Während Hipper/Hohmeier den Gästen die erste DoppeIniederlage beibrachten, kamen Floritz /Meissner beide mit den hoch geworfenen Aufschlägen von Henning Zeptner nicht zurecht. Wie bei der knappen Niederlage in Hamm stand es nach den Doppeln nur 1:1.

Auch die beiden Spiele im oberen Paarkreuz liefen erwartungsgemäß so ähnlich wie in Hamm. Phiipp Floritz benötigte vier Sätze um den zweitbesten deutschen Jugendspieler Gerrit Engemann zu besiegen und Tobias Hippler gewann nach hartem Kampf im 5. Satz gegen den Spitzenspieler Artur Bialek mit 11:8. Wie im Hinspiel gingen die Celler mit einer 3:1 Führung in die Pause.

In Hamm wurde die Pausenführung durch ein siegloses unteres Paarkreuz wieder verspielt. Hohmeier und der in Hamm noch verletzte Cedric Meissner sollten es dieses Mal deutlich besser machen. Ein schweres Unterfangen für Hohmeier, der prompt den ersten Satz gegen den bis zu diesem Spiel noch ungeschlagenen Henning Zeptner knapp verlor, dann aber immer besser mit den Aufschlägen zurechtkam, die nächsten drei Sätze sicher für sich entschied und Zeptner die erste Niederlage der Rückrunde beifügte. Der Trainer war dann auch voller Lob: „Nils hat nach dem ersten Satz wirklich gut und sehr konzentriert gespielt.“

Am anderen Tisch bahnte sich eine kleine Sensation an. Cedric gewann den 1. Satz sicher und hatte die realistische Chance, durch einen eigenen Sieg die Weichen für einen 6:1 Kantersieg zu stellen. Dann aber verkrampfte er aber etwas und geriet 1:2 in Rückstand. Nach Satzausgleich dann im 5. Satz beim Stande von 9:9 und eigenem Aufschlag die große Chance das Spiel zu gewinnen. Leider entschied er sich für die falschen Aufschläge und brachte seinen Gegner Valentin Ned Nemedi in gute Angriffsposiitionen und verlor das Spiel. Trotzdem war der Trainer mit der Leistung von Cedric hoch zufrieden: „Cedric ist erst seit 6 Wochen wieder im Training und hat gegen den erfolgreichsten Spieler des unteren Paarkreuzes eine hervorragende Leistung gezeigt. Cedric wird in Zukunft sicher noch eine wichtige Stütze der Mannschaft sein.“

Hochspannung auch wieder im oberen Paarkreuz. Floritz besiegte seinen Gegner Bialek zwar in vier Sätzen, aber alle knapp und der 4. Satz erst mit 12:10. Mit fünf Punkten war das Unentschieden gesichert, für die Celler Mannschaft musste aber ein Sieg her, um die Chance auf die Meisterschaft zu erhalten. Die Hoffnungen ruhten im Duell der beiden besten deutschen Jugendspieler auf Tobias Hippler. Allerdings brachte sich Tobias gegen Gerit Engemann selbst um seine Siegeschancen im 4. Satz, den er zu neun verlor, weil er eine gelb/rote Karte verursachte und dadurch seinem Gegner einen Punkt in diesem knappen Satz schenkte. Beim Spielstand von 5:3 war wieder das untere Paarkreuz gefordert.

Man merkte Hohmeier gegen Nad Nemedi die hohe nervliche Belastung an, er verlor in vier Sätzen. Seine selbstkritische Stellungnahme zu diesem Spiel: „Gegen Nad Nemedi habe ich viele Chancen liegen lassen. Ich bin froh, dass wir durch unsere geschlossene Mannschaftsleistung trotzdem gewonnen haben.“ Jetzt lag die gesamte Last der Verantwortung auf dem erst 16jährigen Cedric Meissner, der in der 3. Bundesliga bisher vier Einsätze und davon erst ein Spiel gewonnen hatte. Bei einer Niederlage gegen den sehr starken Henning Zeptner wäre die Meisterschaft für die Celler nicht mehr erreichbar gewesen. Cedric zeigte sein riesiges Talent und retournierte die Aufschläge immer besser und kämpfte auch weiter, als Zeptner im 3. Satz beim Stande von 10:7 drei Matchbälle abwehrte. Mit einer Ausnahme ging er dann in der Verlängerung stets in Führung und sicherte dann mit dem 8. Matchball mit 16:14 den viel umjubelten Celler Sieg.

Daraufhin Yannick Dohrmann begeistert: „Das war einfach ein geiles Spie! Die Zuschauer haben eine unfassbare Atmosphäre erzeugt“. Der Celler Coach und ehemalige Spitzenspieler Björn Ungruhe etwas nachdenklich: „Sicher war es ein großartiger Sieg. Hamm hat zwar das schwerere Restprogramm, wir sind aber trotzdem noch nicht am Ziel. Aber mit der heutigen Leistung haben wir alle Chancen“.  Und Trainer Schönemeier warnte vor übertriebenem Optimismus: „Schon am nächsten Sonntag haben wir mit Hertha BSC Berlin eine weitere Spitzenmannschaft in Celle zu Gast. Auch da benötigen wir wieder eine ähnlich starke Leistung wie heute“.

Text: Team 1. Herren
Fotos: Herbert Gade

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