Höchststrafe für TuS Celle 92 in Siek

14.03.2016

Die Celler Tischtennis-Mannschaft hatte zwar nicht erwartet, in Siek einen Punkt gewinnen zu können, aber ein 0:6 war wahrlich nicht eingeplant. Dies war bisher in sämtlichen Punktspielen vermieden worden, aber ausgerechnet im einzigen „Nordderby“ der 3. Bundesliga konnten die Celler diese höchst mögliche Niederlage nicht verhindern.

Schon nach den Doppeln befürchteten die Celler Zuschauer, dass kein Einzel mehr gewonnen werden konnte, weil es in Celle ähnlich lief. Die Paarungen waren wie erwartet. So mussten Hohmeier/Hippler gegen das starke Spitzendoppel Wang/Tromer antreten. In Celle konnten sie das Doppel noch in der Verlängerung des Entscheidungssatzes gewinnen. In Siek waren die Celler zwar auch ebenbürtig, aber nach einer 1:0 Führung verloren sie die nächsten beiden Sätze zu 9 und da weder Trainer noch Coach bei dem Spiel dabei sein konnten, gelang es ihnen nicht, ihre Leistungen aus den ersten drei Sätzen auch im 4. Satz zu zeigen.

Das andere Doppel war das schlechteste was Dohrmann/Mircea bisher gespielt hatten. Sie fanden überhaupt keine Einstellung zu dem Doppel 2 Cords/Khazaeli und verloren mehr als deutlich mit 0:3. Nachdem dem Trainer von dieser desolaten Leistung berichtet wurde: „Es ist gut, dass wir das nächsten Spiel in Köln gegen den Meister dieser Saison 1.FC Köln haben. Hier haben wir die Gelegenheit andere Möglichkeiten zu testen. Immerhin haben wir mit Ungruhe und Matthias noch zwei gute Doppelspieler, die zusammen sehr erfolgreich gespielt haben. Im Training können wir einiges ausprobieren und dann sehen, für welche Aufstellung ich mich gegen diese Spitzenmannschaft entscheide.“Hohmeier-2015-11

Nach dem 0:2 Rückstand nach den Doppeln war die hohe Niederlage schon beinahe wahrscheinlich geworden, da man von keinem unserer Jugendspieler gegen das erfolgreichste obere Paarkreuz der Liga einen Sieg erwarten konnte und das hintere Paarkreuz der Celler in der Rückrunde nicht konkurrenzfähig ist. Der beste Spieler der jungen Celler Mannschaft war in Siek Nils Hohmeier, der mit seiner starken Rückhand den erfolgreichsten Spieler der Liga, den niederländischen Nationalspieler Laurens Tromer, häufig überraschte und ihm alles abverlangte. Besonders in der Endphase der beiden letzten knappen Sätze zeigte sich die Klasse von Tromer, der die Sieker verlässt und in der 2. Bundesliga in Hessen neue Herausforderungen sucht.

Der Celler Spitzenspieler Tobias Hippler hatte es mit dem „Altmeister“ Yansheng Wang zu tun, der ihn erwartungsgemäß vor einige Probleme stellte Der zweite Satz war für den Ausgang des Spiels entscheidend, da Tobias hier einige hohe Führungen vergab und seine Satzbälle nicht verwerten konnte. Im dritten Satz war er dann chancenlos, so dass es mit einem 0:4 Rückstand in die Pause ging.

Die Celler Schwächen liegen in der Rückrunde eindeutig im unteren Paarkreuz. Der in der Hinrunde so zuverlässige Yannick Dohrmann zeigt im Augenblick nur ein geringes Selbstvertrauen und verlor an diesem Tage überaus deutlich gegen Patrick Khazaeli. Am anderen Tisch machte es sein Mannschaftskamerad Alexandru Mircea spannender und sah nach einer 2:1 Führung wie der sichere Sieger aus Nachdem er seine Siegeschancen im 4. Satz nicht nutzte ging bei ihm auch das große Zittern los, so dass es für die Zuschauer im Entscheidungssatz fast nach einer Aufgabe aussah. Von einem Aufbäumen oder ernsthafter Gegenwehr war da nichts mehr zu sehen. Am Dienstag fährt er nach Rumänien, um dort an einem internationalen Turnier teilzunehmen. Hoffentlich ist er dort erfolgreich, damit sein Selbstvertrauen wieder deutlich steigt.

Für Siek wird das Endspiel um die Vizemeisterschaft im April gegen Hertha BSC in Berlin stattfinden. TuS Celle 92 kann im letzten Spiel der Saison am 17.4.16 in Bergneustadt den Abstieg noch verhindern. Falls das Spiel gewonnen wird, wäre das Ziel dieser Saison, der sportliche Klassenerhalt, erreicht.

Die Ausgangssituation ist für die Celler auch trotz dieser desolaten Mannschaftsleistung nicht schlechter geworden. Aber auf den Trainer wartet in den kommenden vier Wochen noch viel Arbeit. Während das Spitzenpaarkreuz Hippler und Hohmeier gute Leistungen zeigt, spielt das untere Paarkreuz Dohrmann und Mircea weit unter seinem Niveau. Vielleicht ist ein erfahrener Spieler wie der Celler Leitwolf Björn Ungruhe oder auch der ehemalige Celler Spitzenspieler Niklas Matthias doch eine Alternative, um den sportlichen Klassenerhalt zu schaffen. Spielerisch ist der Unterschied zum Vizemeister nicht so groß wie man nach dem 0:6 vermuten könnte, denn genau die Hälfte aller Sätze wurde mit nur 2 Punkten Unterschied entschieden Allerdings neun Mal zugunsten der Sieker und nur zwei Mal zugunsten der Celler. Das Selbstvertrauen besonders in der Endphase der Sätze muss daher deutlich gesteigert werden.

Text:   Dieter Lorenz – 14.3.16
Foto:    Philip Loeper

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