Pokalfinale auf hohem Niveau: TuS Celle schlägt sich wacker gegen Regionalligisten

Das Pokalfinale fand dieses Jahr in Celle statt. Neben unseren Jungs waren hierfür der Oberligist aus Lamstedt, sowie die Mannschaften des aus Ebstorf und Bad Bevensen aus der 2. Regionalliga qualifiziert.

Die Auslosung ergab dabei zunächst das Duell der beiden Regionalligisten im erste Halbfinale.

Auf hohem Niveau begegneten sich dabei 2 Teams, die sich bereits aus den vergangenen Jahren gut kannten.

Letztlich setzen sich die Routiniers aus Bevensen durch, und nutzen dabei vor allem ihre körperlichen Vorteile.

Im anschließenden 2. Halbfinale kamen unsere Jungs zunächst etwas schwer in Tritt. Nach einer langen Saison, in der das Team sowohl im Bezirk Lüneburg, als auch im Bezirk Hannover angetreten war, schien zunächst ein wenig die Kraft und Spritzigkeit zu fehlen.

Angeführt von unserem Spielertrainer Sven-Oliver Berdin kam unsere Mannschaft jedoch immer besser ins Spiel. Es entwickelte sich ein sportlicher Schlagabtausch, der vor allem Spannung bis zuletzt bot. Die Führung wechselte ständig, am Ende konnte ein denkbar knapper Erfolg von 72:70 erzielt werden. FINALE!

Bereits im Halbfinale war man als Aussenseiter gestartet. Im Finale selbst waren die Voraussetzungen noch ungünstiger. Man trat gegen den nun wieder gut erholten Favoriten aus der Regionalliga an, und hatte doch grade noch das knappe Halbfinale hinter sich.

Aber die Zuschauer staunten nicht schlecht: Unsere Jungs hielten von Beginn an tapfer mit, und setzen dem Favoriten überraschend zu. Die Schnelligkeit unseres bundesliga-erfahrenen Spielertrainers Sven-Oliver Berdin, und die daraus resultierenden Punkte, vor allem durch unsere Center, ließen den Gästetrainer teilweise ratlos werden.

Ein knappes erstes Viertel folgte ein ebenso knappes 2. , so daß man nur mit 4 Punkten Rückstand in die Halbzeit ging.

Im 3. Viertel stellte der Gegner von seiner 3-2-Zonenverteidigung dann auf Manndeckung um. Auch wenn vereinzelt die Kräfte langsam schwanden, so bot die Umstellung des Gegners unseren schnelleren Spielern viele neue Möglichkeiten. Die 3´er fielen nun, Sven-Oliver und Rene punkteten von aussen, und das Penetration von unserem Spielertrainer wurde noch effektiver. Ein ums andere mal konnten dadurch unsere Center in Szene gesetzt werden.

Dennoch, das unabwendbare stellte sich nun zunehmend ein: Der Favorit konnte beständig punkten, die Kraft lies zunehmend nach. Der Rückstand war am Ende des 3.Viertels gewachsen. Und wenn man auch noch theoretische Chancen gehabt hätte, so war das Spiel auf Grund der körperlichen Anstrengungen und der Erfahrung des Gegners realistisch nicht mehr zu gewinnen. Im letzten Viertel wurde dann durchgewechselt, und so bekamen auch die Bank- und Jugendspieler die Gelegenheit, sich zu bewähren.

Realistisch betrachtet hatten wir nie eine Chance. Dennoch haben wir toll gekämpft, und es war für mich ein große Freude, am Ende meiner Karriere noch mal ein so hochklassiges Spiel zu machen. Gratulation an den Gegner, der seine Routine abrufen konnte, und verdient Pokalsieger wurde.“ – so unser Spielertrainer Sven-Oliver Berdin.

Sven-Oliver hat damit nicht nur sein letztes Spiel für den TuS bestritten, den er 3 Jahre lang als Spieler und Trainer geführt hat, sondern auch sein aller letztes Basketballspiel überhaupt absolviert.

Ich hatte 3 schöne Jahre, die meine Karriere quasi dort beendeten, wo sie vor knapp 30 Jahren begann. Meine Profikarriere hatte ich ja schon beendet, aber nach so vielen Jahren dann die Laufbahn komplett zu beenden, wird mir natürlich nicht leicht fallen.“

Wir wünschen Sven-Oliver alles Gute und bedanken uns bei ihm für die tolle Arbeit der letzten 3 Jahre!