3. Bundesliga: TuS Celle schafft auch sportlich den Klassenerhalt!

Grund zum Jubeln hatte TuS Celle in der 3. Bundesliga Nord der Herren. Nachdem durch den Rückzug des TTC Düppel (Berlin) bereits „am grünen Tisch“ entschieden war, dass die Herzogstädter auch in der Saison 2016/2017 in der 3. Bundesliga antreten dürfen, haben die Jungs um Chefcoach Schönemeier und Manager Lorenz auch sportlich den Klassenerhalt geschafft!

Gegen die Bundesligareserve des TTC Schwalbe Bergneustadt, direkter Mitkonkurrent der Celler im Kampf um den „rettenden“Platz 8 im letzten Saisonspiel, mussten die Schönemeier-Bubis zumindest ein Unentschieden ergattern, um Bergneustadt auf Distanz zu halten. Genau dieses Unentschieden gelang. Manager Lorenz erklärte hierzu mit einem Schmunzeln: „Auf Platz acht einzulaufen, war eine Frage der Ehre. Ich bin froh, dass die Mannschaft dies erreicht hat, auch wenn meine Jungs offenbar Meister des Minimalismus sind.“ Trainer Schönemeier richtete den Blick bereits nach vorn, sparte aber auch nicht an kritischer Analyse: „Gut geht anders, wir sind etwas zu selbstsicher in die Partie gegangen, so dass es am Ende richtig eng wurde. Dies müssen wir in der nächsten Saison unbedingt abstellen, wollen wir 2016/2017 eine bessere Rolle in der 3. Bundesliga spielen.“

FörderkreisDas Unentschieden ging unter dem Strich völlig in Ordnung, trennten sich doch sowohl die Doppelpaarungen als auch die beiden Paarkreuze jeweils unentschieden. Jeder Spieler trug durch genau einen Sieg zum Punktgewinn in Bergneustadt teil. Insbesondere für Alex Mircea freuten sich Mitspieler und mitgereiste Fans, konnte er in seinem letzten Spiel im Dress der Herzogstädter doch einen seiner leider insgesamt eher wenigen Siege erringen. Alex wird im nächsten Jahr in seiner rumänischen Heimat aufschlagen und das Abenteuer Deutschland beenden. Auf diesem Wege wünscht die gesamte Mannschaft samt Betreuerstab Alex alles erdenklich Gute!

Doch nun zurück zum Spiel: Hippler/Hohmeier, die nächste Woche ihren Deutschen Meistertitel im Jugenddoppel verteidigen wollen, holten sich hierfür mit einem Sieg über Kushov/Eggers Selbstvertrauen. Am Nebentisch unterlagen Dohrmann/Mircea, die nie ihren Rhythmus fanden, klar gegen Broda/Duda. Hippler machte erneut ein gutes Spiel und besiegte den Deutschen Meister der Herren aus dem Jahr 1994, Broda mit 3:1. Auch Hohmeier erwischte gegen Kushov einen guten Start, konnte aber das Niveau nicht ganz halten, so dass er nach vier umkämpften Sätzen seinem Gegner zum Sieg gratulieren musste. Dohrmann legte wieder für Celle vor, indem er Duda mit 3:1 bezwang, während Mircea trotz vieler Chancen gegen den mit starken Grundschlägen ausgestatteten Eggers verlor. Auch Hohmeier gelang im Anschluss daran das Kunststück, Broda zu besiegen und zwar deutlich mit 3:0. Hippler konnte indes am Nebentisch das Unentschieden nicht „eintüten“. Er musste sich Kushov mit 1:3 geschlagen geben. Als auch noch Dohrmann gegen Eggers unterlag, ruhten alle Hoffnungen auf Mircea, der konzentriert gegen Duda 3:1 gewann. Der Punktgewinn war geschafft.

Abschließend das Resümee und der mahnende Ausblick vom Cheftrainer: „Ein Punkt in der Rückrunde ist, auch wenn wir gegen wirklich starke Gegner spielen mussten, doch recht wenig. Die Mannschaft und die einzelnen Spieler müssen sich unbedingt weiterentwickeln und ich bin zudem zuversichtlich im Hinblick auf punktuelle Verstärkungen der Mannschaft!“

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass TuS bereits am Samstag das letztes Heimspiel gegen den TTC Seligenstadt bestritt, das recht knapp 3:6 verloren ging. Die Punkte für die Herzogstädter erzielten das Doppel Hohmeier/Hippler gegen den indischen Nationalspieler Shetty und seinen Partner Krenz, Hippler besiegte den Sportdirektor des Deutschen Tischtennis-Bundes und ehemaligen Nationalspieler Prause in einem hochklassigen Spiel und Dohrmann bezwang den bis dato mit einer 7:1 Bilanz aufwartenden Bomstorf. Alles in allem ein sehr ordentliches Spiel der Celler, mit dem das Selbstvertrauen für den Punktgewinn am nächsten Tag aufgebaut wurde.

Text   Björn Ungruhe 18.04.16
Foto. Philip Loeper