Das erste Spiel der Rückrunde ist für die Celler zugleich das schwerste Auswärtsspiel. Trotzdem will die Mannschaft den Rückstand auf Hamm auf keinen Fall größer als zwei Punkte werden lassen. Im 8. Spiel der Hinrunde gelang es als erste Mannschaft den Ruhrstädtern gegen Celle einen Punkt zu gewinnen. Daher sprechen die Celler durchaus von einer Revanche.
Obwohl die Celler Mannschaft im Heinspiel gegen Herne am Rande einer Niederlage war, herrscht doch eine positive Grundstimmung innerhalb der Mannschaft, die Björn Ungruhe zusammenfasst: „In Celle haben wir unser schlechtestes Spiel abgeliefert. Dies begann schon mit den Doppeln, die wir das einzige Mal in der Saison beide verloren. Auch die beiden Niederlagen von Tobias Hippler waren einmalig für die gesamte Hinrunde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich beides wiederholen wird. Tobias konnte seine Stärke in der Schlussphase der Sätze auch nicht zeigen, da er alle vier Sätze, die in die Verlängerung gingen, verlor.“
Der Trainer wird sicher versuchen, Doppelvarianten mit besseren Gewinnchancen zu finden. Da die Celler Doppel insgesamt deutlich erfolgreicher waren als die der Herner, wird zumindest ein 1:1 aus beiden Doppeln hofft. Wenn die Celler durch die Doppel nicht wieder in Rückstand geraten, wird das gesamte Spiel sicher besser laufen und Tobias Hippler seine bekannte Nervenstärke zurückgewinnen. So äußert sich den auch Tobias Hippler: „Wir haben zwischen Weihnachten und Neujahr gut trainiert und hatten auch in diesem Jahr schon einige intensive Trainingseinheiten mit der gesamten Mannschaft. Ich erwarte von mir, dass ich sowohl im Doppel als auch im Einzel deutlich besser spiele als in Celle und wir daher weiterhin auf Tuchfühlung zu den beiden vor uns stehenden Mannschaften bleiben.“
Im oberen Paarkreuz rechnen die Celler mit einem positiven Ausgang, da Floritz in Celle beide Spiele in drei Sätzen gewonnen hatte und Hippler gegen beide Gegner nur unglücklich in fünf Sätzen verlor. Ein positiver Ausgang im oberen Paarkreuz wird auch notwendig sein, da die Bilanz im unteren Paarkreuz durchaus negativ werden kann, falls es zum letzten Spiel kommt. Im Gegensatz zu seinem Doppelpartner konnte Nils Hohmeier seine beiden Spiele im letzten Satz gewinnen. Die Entscheidungssätze gewann er allerdings recht sicher. Dazu Nils Hohmeier: „Das untere Paarkreuz der Herner gehört zu den besten drei der Liga. Ich möchte natürlich wieder beide Einzel gewinnen. Aber sowohl Hagberg als auch Petkov sind für mich schwer zu besiegen. Nur mit einem 0:4 im unteren Paarkreuz wie in Hamm können wir kein Spiel gewinnen. Daher will ich wieder meinen Beitrag zum Mannschaftserfolg liefern.“
Bei so viel gesundem Selbstvertrauen, dass durch die Trainingsleistungen der letzten Wochen begründet ist, kann es mit einer „Revanche“ in Herne klappen. So zieht dann auch der Trainer Frank Schönemeier sein Fazit: „Gegen Herne wurden durch Philipp nur zwei Spiele im 3. Satz gewonnen. Die Niederlage in beiden Doppeln haben wir das gesamte Spiel nicht abschütteln können. Wir haben uns nach Hamm intensiv auf dieses schwerste Spiel der gesamten Rückrunde vorbereitet und die Meisterschaft noch nicht abgeschrieben. Am Wochenende können wir den dritten Tabellenplatz nicht verlassen. Wir wollen allerdings den Abstand auf die ersten beiden Plätze beibehalten und ähnlich gut in die Rückrunde starten wie in die Hinrunde mit dem Auswärtssieg in Berlin. Vielleicht ist es ja möglich mit der Aufstellung anzutreten, die wir gegen Hertha BSC hatten.“
Text: Team 1. Herren
Foto: Phlip Loeper