3. Bundesliga: TuS Celle 92 erwartet das „Knaller-Wochenende“

Am letzten Spieltag vor Weihnachten tritt die Celler Mannschaft der 3. Bundesliga Nord im Tischtennis gegen die beiden stärksten Konkurrenten um den Aufstieg in die einteilige 2. Bundesliga an. Am Samstag, dem 17.12.16 ab 15.00 Uhr ist zunächst die Mannschaft aus Herne in Celle zu Gast. Die Ruhrstädter haben im bisherigen Saisonverlauf nur drei Punkte abgegeben und finden sich momentan auf Tabellenplatz vier wieder. Bei einem Sieg hätten sie noch realistische Meisterschaftschancen.

Die Herner verloren in Hamm gegen den Aufstiegsfavoriten nur denkbar knapp mit 4:6 und gaben gegen Siek einen Punkt ab, weil ihr japanischer Spitzenspieler fehlte. In Celle wird aber der bisher erfolgreichste Spieler der 3. Bundesliga, Koyo Kanamitsu, auf jeden Fall auflaufen. Zu seinen Aussichten in dem Topspiel des Tages befragt war Philipp Floritz vorsichtig optimistisch: „Wie die letzte Weltmeisterschaft der Jugend zeigte, haben die Japaner in diesem Jahr die besten Nachwuchsspieler. Obwohl Koyo noch in der Jugend spielen kann, haben die Japaner ihn nicht für die WM nominiert. Ich habe ihn leider noch nicht spielen sehen. Aber nach seinen bisherigen Ergebnissen ist mir klar, dass er nur schwer zu bezwingen sein wird.“ Nachdem Floritz nach den ersten drei Punktspielen seine Form wiedergefunden hat, ist ihm ein Sieg gegen Kanamitsu durchaus zuzutrauen. Dieses Spitzenspiel wird sicher der Höhepunkt des Tages.

hippler-2016-ga4Aber auch das zweite Einzel des Japaners gegen den Viertelfinalisten der Jugend-WM, Tobias Hippler, sollte die Zuschauer von den Sitzen reißen. Tobias steht in der Weltrangliste U18 noch 23 Plätze hinter Koyo. Dies wird ihn aber nicht hindern, aggressiv auf die Bälle zu gehen, um wieder – wie schon so oft – eine Überraschung zu schaffen.

An Nr. 2 spielt bei den Gästen mit Uros Gordic, der einzige Spieler, der schon in der vergangenen Saison der Zweitligamannschaft von Herne angehörte. Bisher konnte er mit seiner ausgeglichenen Bilanz nicht an die Vorjahresleistungen anknüpfen. Auch gegen ihn werden beide Celler Spitzenspieler gefordert, aber ohne zwei Punkte gegen Gordic ist der erste Celler Punktverlust kaum zu vermeiden.

Da die Gäste mit dem Bulgaren Vladimir Petkov und dem Schweden Johan Hagberg das erfolgreichste hintere Paarkreuz der gesamten Liga bilden, hat hier die Last der Verantwortung insbesondere der Celler Mannschaftsführer Nils Hohmeier. Von den bisherigen Erfolgen sind alle drei Spieler nahezu gleichwertig. Dazu Nils: „Gegen Seligenstadt habe ich sicher nicht mein bestes Tischtennis gezeigt. Ich bin aber überzeugt, dass ich gegen Herne wieder deutlich besser bin und hoffe auch am Samstag das letzte entscheidende Spiel für meine Mannschaft gewinnen zu können.“

Wer also bei diesen Kracher-Spielen dafür sorgen möchte, dass sich die Herzogstädter Athleten prächtig unterstützt fühlen, sollte am Samstag um 15:00 Uhr den Weg in die Altstädter Schule finden!

Am Sonntag, dem 18.12.16 kommt es ab 15.00 Uhr in Hamm zum absoluten Spitzenspiel. Mit dem TTC GW Bad Hamm, aktuell mit 15:1 Punkten der Tabellenführer, wartet eine schwere, aber nicht unmögliche Aufgabe auf unsere Jungs. So wie auch beim Celler Team, handelt es sich bei Hamm um eine sehr ausgeglichene Truppe, die ebenfalls dem Spitzenspiel entgegenfiebert. Ihre Mannschaftsaufstellung lautet: Takami, Bialek, Engemann, Nad Nemedi, Zeptner. Der Gewinner des Spiels erringt dann den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters.

Der Celler Trainer fasst die Celler Erwartungen für dieses Wochenende zusammen: „Um weiterhin aus eigener Kraft Meister werden zu können benötigen wir unbedingt zwei Punkte aus beiden Spielen, drei wären natürlich noch besser, aber sehr schwer realisierbar. Falls wir unser Ziel für dieses Jahr – die Herbstmeisterschaft – erreichen, wird die Mannschaft in Hannover sicher noch ordentlich feiern.“

Auch wer den 4. Advent noch nicht verplant hat, kann versuchen, privat nach Hamm zu fahren, da die beiden eingesetzten Busse schon voll belegt sind. Hamm erwartet einen Zuschauerrekord und daher sollten die Celler Zuschauer ein Gegengewicht in der Halle bilden. Die Spieler haben es durch ihre Leistungen verdient und würden sich freuen!

Text: Team 1. Herren
Foto: Herbert Gade